Beiträge von tcs

    Hi,


    vielen Dank, Postings sind jetzt wirklich schön angenehm zu lesen :wink:


    Zu Deinem Problem:
    Linux "Treiber" in dem Sinne gibt es eigentlich nicht, es handelt sich hier um Kernelmodule. Diese stellen die Schnittstelle zur entsprechenden Hardware im Kernel dar, um sie nachträglich einbinden zu können benötigt man allerdings eine entsprechend konfigurierte Umgebung. In der von Dir geposteten Readme wird explizit darauf hingewiesen daß man konfigurierte Kernelsources braucht, genau das ist in diesem Falle die angesprochene Umgebung.


    Wie man diese Umgebung baut ist distributionsabhängig, unter debian mache ich das folgendermaßen:

    Code
    apt-get install kernel-source-2.6.10
    cd /usr/src
    tar xfj linux-*.b2
    ln -s /usr/src/linux-2.6.10 /usr/src/linux
    cd /usr/src/linux
    cp /boot/config-`uname -r`
    make oldconfig


    Ich lasse dann noch ein "make && make modules_install" laufen, so habe ich die Kernelsources so auf dem System als ob ich den Kernel selber gebaut hätte. Alternativ wäre es möglich über die sog. kernelheader zu gehen, unter ubuntu z.B. ist das eine recht angenehme Vorgehensweise bei der Installation von nvidia Treibern.


    Grundsätzlich steht jetzt für Dich sozusagen ein Blitzstart an, aufgrund Deiner Hardware mußt Du Dich von Anfang an mit den Systeminnereien beschäftigen :wink:
    Also Kernel selber bauen und jede Menge Suchmaschinen befragen sowie Manpages/Readmes mehrmals aufmerksam lesen.


    Cheers


    tcs

    Hilfreich für uns wären weitere Informationen:

    • welche Suchmaschinen hast Du zu diesem Problem befragt
    • mit welchen Suchbegriffen hast Du gesucht
    • welche Linuxdistribution in welcher Version versucht Du gerade zu installieren (SuSE erwähntest Du, ist's dabei geblieben?)
    • was für ein Chip werkelt in dem Modem
    • welche bauähnlichen/baugleichen Geräte gibt es
    • was für Alternativen gibt es


    Cheers


    tcs


    P.S.: Angenehmer sind übrigens Beträge zu lesen aus denen erkennbar ist daß der Verfasser sich Gedanken darüber macht was er schreibt und den Kram per Vorschau-Button auch noch kontrolliert hat. Postings mit ein oder zwei Zeilen Text sind nicht berauschend informativ, auch trägt Berücksichtigung von Groß-/Kleinschreibung zur Lesbarkeit bei. Sollte Legasthenie oder andere Widrigkeiten für den Postingstil verantwortlich sein bitte ich vielmals um Entschuldigung und wünsche diesen Hinweis als gegenstandslos betrachtet wissen.

    Hi,


    als erstes mal muß ich Dich leider etwas desillusionieren, einen rootserver zu administrieren ist eine außerordentlich verantwortungsvolle Aufgabe um die sich niemand reißt der halbwegs klar bei Verstand ist.


    Vorgehensweise:
    Das Betriebssystem das Du die letzten 2-3 Jahren auf Deinem Testserver im LAN verwendet hast ist das Mittel der Wahl auf dem rootserver. Windows läßt sich dabei per Remote-Desktop bedienen, unter Linux hast Du normalerweise nur die Konsole.
    Nimm auf jeden Fall mal 4 bis 5 Gänge Tempo raus und knie Dich intensiv in die Materie, es geht darum ein vollständiges Betriebssystem kennenzulernen und zuverlässig administrieren zu können. Hab ich schon erwähnt daß der dessen Name auf dem Vertrag steht für alles was auf dem Server stattfindet gerichtlich belangbar ist?


    Also wirklich in Deinem Interesse und in dem aller sonstigen Netzbenutzer lernen was das Zeug hält :wink:


    Gut zum Einsteigen:

    • ubuntu linux
      Sehr angenehme Distribution für den Desktop, gut geeignet um einen schnellen Einstieg zu wagen (Desktop!). Verwendet dieselbe Paketverwaltung wie debian da es sich um einen Fork von Sid aus dem Sommer vergangenen Jahres (2004) handelt.
    • novell suse
      Allseits bekannte Distribution, wird sowohl auf Servern als auch auf Clients eingesetzt. Im deutschsprachigen Raum wohl die populärste. In meinen Augen etwas überladen für den Serverbetrieb.
    • debian linux
      Eine von den ältesten Distributionen, zeichnet sich durch große Stabilität aus die allerdings mit langen Updatezyklen einhergeht. Nicht ganz unkompliziert zu warten, dafür ein sehr zuverlässiges System wenn man es mal kennt.
    • gentoo linux
      Metadistribution, alles wird selber kompiliert. Hervorragend um wirklich Einblick in die Systeminterna zu bekommen. Äußerst anspruchsvoll da man jedes kleinste Detail konfigurieren kann (beim Kompilieren!), dementsprechend für sehr erfahrene User auch geeignet für Servereinsatz.


    Mal so als kleine Übersicht.


    Um eine ungefähre Vorstellung zu haben wie so ein "Werdegang" aussieht eine Kurzbiographie meiner Wenigkeit in der Linuxwelt:
    Angefangen mit SuSE 6.4, nur kurzes Schnuppern und entsetze Flucht nachdem nix ging. Einige Zeit später im Zuge der Projektarbeit meiner Frau nähere Beschäftigung mit debian, Thema war ein "Wollmilchsauserver" für's LAN (dhcpd, dns, apache, mysql, samba, ftp, nfs). Nachdem meine Frau nach dieser Arbeit auf ihrem Desktop vollständig auf Linux umgestiegen ist habe ich mich auch wieder daran versucht, nach vielen nervtötenden Anläufen und Neuinstallationen hatte ich dann tatsächlich einen halbwegs vernünftig funktionierenden debian Desktop. Von ein paar guten Freunden in unserer Umgebung wurde mir dann von gentoo erzählt, mußte selbstverständlich ausprobiert werden. Nun kam die Zeit des "Totoptimierens", jede Schraube mußte an meinem System gedreht werden um zu sehen ob's nicht doch hübscher, schneller oder gar beides werden könnte. Ebenfalls häufige Neuinstallationen.
    Dann hab ich einen Job bekommen der mir zu wenig Zeit für diese Spielereien ließ, Umstieg zurück zum altbekannten debian. Wieder aus Erzählungen o.a. Freunde von ubuntu gehört, war relativ frisch zu der Zeit. Image gesaugt, ausprobiert, Begeisterung. 2 Wochen lang. Dann fanden sich die ersten Ungereimtheiten, folglich verwaiste diese Installation auch wieder. Mit dem aktuellen Release (hoary, 5.04) haben sich fast alle Unannehmlichkeiten in Wohlgefallen aufgelöst, ziemlich alles was ich brauche läuft unter ubuntu. Derzeit die von mir meistgenutzte Distribution. Auf einber zweiten Festplatte schlummert natürlich eine gentoo Installation um die ich mich auch von Zeit zu Zeit kümmere :wink:


    Irgendwann in der gentoo-Zeit stieß ich dann in den Foren auf die Idee daß die gentoo User sich doch zwecks gemeinsamen Spiels auf irgenmdwelchen Server verabreden könnten. Daraus entstanden immer größere Ideen, ein Vorschlag kam zum anderen und schnell war der gentoo-clan aus dem Boden gestampft. Bald darauf wurde dann ein eigener Server angemietet, läuft seit bald einem Jahr einwandfrei unter debian.


    Alles in allem eine Höllenarbeit bisher gewesen, hat sich aber gelohnt und ich habe Glück gehabt fast nie Ungeduldig geworden zu sein wenn es um Arbeiten am Server geht. Ahja, und wir haben ca. 500 bis 600 EUR in Fachliteratur investiert. Und gedauert hat das alles bald 3 Jahre bei mir, einen guten Teil davon hatte ich aber aufgrund Arbeitslosigkeit den gesamten Tag Zeit mich mit dem Zeug auseinanderzusetzen.


    So, ist vielleicht ganz hilfreich und interessant wie dieser Weg bei anderen Wahnsinnigen aussieht, es ist alles erlernbar und Dank der im goßen und ganzen freundlichen Linux Community findet man zu Fragen eigentlich immer eine qualifizierte Antwort.


    Cheers


    tcs

    Hi,


    hab auch einen rootserver bei S4Y stehen und bin sehr zufrieden. Arbeitseinheiten hab ich bisher nie gebraucht, glücklicherweise konnte ich mir da immer selber weiterhelfen :wink:
    CS:S läuft auf meinem Server nicht, hab nur einen CS 1.6 zum testen anzubieten. Die Dinger sollten aber stark genug für den Kram sein denke ich. Ach ja, überlegt vielleicht ob Ihr nicht glücklicher mit dem nächsthöheren Paket seid, 512MB RAM sind schnell voll bei Gameservern.


    Cheers


    tcs

    Zitat von Kapprex

    Ich will die pws auslesen von den benutzern die sich auf meinen ts2 registriert haben!
    Verschlüsselte Fils sind kein problem :wink:


    Datenschutztechnisch mehr als problematisch.


    Cheers


    tcs

    Und bitte lies die Seite über rootserver die ich in meiner Signatur verlinkt habe aufmerksam durch.


    So wie's aussieht fängst Du gerade an die ersten paar Schrittchen mit Linux zu wagen, bis Du Dir das für die Administration nötige Wissen erarbeitet haben wirst werden wahrscheinlich etwa zwei Jahre in's Land gehen. Ein guter Anfang ist auf jeden Fall mal zu Hause Linux zu installieren und zu schauen wie man damit zurecht kommt. Immens wichtig für Administratoren ist daß sie 100%ig wissen welcher Befehl warum wie wo eingesetzt wird. Sogar Desktoplinux unterscheidet sich nicht unerheblich von auf Servern eingesetzten Systemen, trotzdem ist's ein guter Einstieg. Installier Dir den Kram und knie Dich in die Materie, Du wirst sehen daß es Dinge im System gibt von denen Du nichtmal geahnt hast daß sie existieren :wink:
    Und wie Tobi bemerkte sind Geduld und Eigeninitiative das A und O an solch einer Arbeit.


    Viel Erfolg!


    Cheers


    tcs

    Noch ein eÜberlegung zum Systemdesign:
    Ich lege /hom, /var und /usr immer auf eigene Partitionen, ist mir irgendwie lieber wenn ein Task durchdreht und nur die Partition wo /var mounted ist zuspammt. Wenn / voll ist ist's nicht sooo witzig :wink:


    Beispiel für 60GB:

    Code
    hda1      50MB           ext2       /boot
    hda2       2GB           swap       swap
    hda3       2GB           reiserfs   /
    hda5       2GB           reiserfs   /var
    hda6      10GB           reiserfs   /usr
    hda7      44GB(Rest)     reiserfs   /home


    Cheers


    tcs

    Macht nur, ich finde es interessant zu lesen und beteilige mich nur aus Rücksicht auf meinen Blutdruck nicht an politischen Diskussionen jedweder Art :wink:


    Cheers


    tcs

    Die von mir erwähnte Distribution ubuntu gibt's hier.


    Meine Empfehlung:
    Nimm Dir auf jeden Fall Zeit dieses System wirklich gut kennenzulernen, deswegen auch unbedingt erstmal im trauten Heim ausprobieren :wink:
    Wie schon erwähnt ist ubuntu eine gervorragende Desktop Distribution, für einen "richtigen" Server würde ich aber zu anderen raten. Aber dazu kommen wir sicherlich noch später :)
    Also, ran an die isos, Rohling rein und los geht's!


    Extra Festplatte sollte nach Möglichkeit unbedingt benutzt werden, so ist die Gefahr des Datenverlusts am geringsten. Bitte meld Dich aber nochmal hier wenn's soweit ist, ich bin mir sicher daß nicht nur ich Dir gerne Starthilfe geben werde :wink:
    Ist zwar eigentlich schon eher Off Topic aber könnte ein guter und Informativer Thread werden der in leicht abgeänderter Form auch in die Knowledge Base übertragen werden könnte.


    Cheers


    tcs

    Hi,


    Linux ist ein Betriebssystem, d.h. ein Softwarepaket das Du auf einem blanken Rechner installierst. Windows XP ist auch ein Betriebssystem. Linux kann man dementsprechend nicht einfach auf Windows installieren.


    Besorg Dir mal ein oder mehrere Linux CD Images im Netz und installier das Zeug mal am besten auf einer separaten Festplatte, so sammelt man am besten Erfahrungen auf diesem Gebiet.


    Gute Einsteigerdistribution ist das momentan sehr populäre ubuntu, ist sehr simpel installierbar und kommt gut vorkonfiguriert auf dem Desktop daher.


    Willkommen im Forum übrigens :)


    Cheers


    tcs

    Im confixx müßte man eigentlich mit einem angelegten User den benötigten Kram per FTP in's entsprechende Verzeichnis uploaden können. Welches Verzeichnis für die Websites benutzt wird sollte auch aus den Daten im Confixx erkennbar sein, zumindest gehe ich davon mal aus :wink:


    Cheers


    tcs

    Ups... oben stand ja sogar daß das ganze ohne Username und Passwort gehen sollte... :wallb:
    Hab wohl zu sehr nach meinen Vorstellungen überlegt, ich schütze ganz gerne eigene Fotos und dergleichen per Passwort damit nicht jeder dahergelaufene Wahnsinnige irgendwas damit anstellen kann :wink:


    Wie dem auch sei, jetzt hab ich mein .htaccess Tutorial jedenfalls schön dezentral gesichert 8)


    Cheers


    tcs

    Müßte möglich sein wenn der Server so konfiguriert ist daß man .htaccess verwenden kann. Ist aber nicht ganz trivial - ich versuch's mal zu erklären und liste ein Beispiel auf.


    Ich habe eine website im Verzeichnis

    Code
    /home/tcs/websites/tcs.double-action.org/htdocs/


    Ich möchte alles was sich im Verzeichnis secure befindet per Passwortabfrage schützen, so gehe ich vor:

    Code
    cd /home/tcs/websites/tcs.double-action.org/htdocs/
    mkdir secure
    cd ./secure


    In dem neu erstellten Verzeichnis benötige ich nun für die Passwortabfrage 2 Dateien:

    Code
    .htaccess
    .htpasswd


    .htaccess ist die Konfigurationsdatei, hier wird angegeben auf welche Art abgefragt werden soll und wo die Informationen zum Login stehen.
    .htpasswd ist der Speicherort für die gültigen User und deren verschlüsselte Passwörter.
    Folgender Inhalt gehört in .htaccess

    Apache Configuration
    AuthUserFile /home/tcs/websites/tcs.double-action.org/htdocs/secure/.htpasswd
    AuthGroupFile /dev/null
    AuthName "demonstration of htaccess/htpasswd for fleed"
    AuthType Basic
    
    
    <limit GET POST>
    require valid-user
    </limit>


    So, die einzelnen Zeilen besagen folgendes:
    AuthUserFile und AuthGroupFile besagen wie oben erwähnt daß der Speicherort der Logindaten im File das dort angegeben ist liegt.
    AuthName ist der Titel der Passwortabfrage.
    AuthType ist die Art der Abfrageverarbeitung.


    Der zweite Teil besagt, daß nur GET und POST erlaubt sind, mehr ist für normalen Surfbetrieb sowieso nicht nötig. Weiters darf nur rein wer sich als existierender User angemeldet hat.


    Der Inhalt der Datei .htpasswd nun ist bemerkenswert unspektakulär. Wir erstellen ihn mit dem Programm htpasswd (möglicherweise heißt das Programm auch htpasswd2):

    Code
    htpasswd2 -c .htpasswd fleed


    Als Passwort gebe ich nun zweimal ein "einkleinertest".


    Ab sofort ist jeglicher Inhalt im Verzeichnis http://tcs.double-action.org/secure durch eine Passwortabfrage geschützt, es kann sich nur der User fleed mit dem Passwort einkleinertest dort umsehen :wink:


    Hoffe geholfen zu haben :)


    Cheers


    tcs

    So, aber nur weil ich den Weg einer Suche veranschaulichen will :wink:


    Per Suchmaschine nach den Stichworten "eggdrop" und "quizbot" geschaut.
    Auf der ersten Seite fiel mir der Begriff Moxquizz auf, hier fand sich auch gleich das erste Howto.
    Weitere Infos bekommt man mit Sicherheit über weiterhangeln mit bereits gefundenen Suchwörtern.
    Soviel zum Thema Suchmaschinenbedienung :wink:


    Aufpassen solltest Du allerdings auf eine sichere Konfiguration von Deinem Bot, es ist ziemlich ärgerlich wenn sich jemand Deinen Bot unter den Nagel reißt und ihn Amok laufen läßt oder sonstige nicht witzige Dinge damit anstellt (erfolgversprechende Stichwörter für die Suchmaschine Deines geringsten Mißtrauens dürften z.B. "eggdrop", "konfiguration", "howto", "tutorial" etc. sein).


    Cheers


    tcs

    Hi,


    hier fehlen offensichtlich Linuxbasics. Ich rate dringendst dazu intensiv am Verständnis für Linuxsysteme zu arbeiten, so ein Server ist schneller aufgebrochen als man glaubt. Links dazu finden sich in meiner Signatur, weiters ist das Linuxbuch von Kofler sehr zu empfehlen, begleitet von einer Linuxinstallation auf dem Heimrechner für die alltägliche Arbeit.


    Wenn man sich als irgendein User auf einem Linuxrechner anmeldet steht man normalerweise im homedir, für root ist das /root.
    Daß

    Code
    cd var


    nicht funktioniert liegt an einem fehlenden slash, der von Dir versuchte Befehl würde in's Verzeichnis /root/var wechseln wenn es denn existierte.
    Was Du eingeben müßtest wäre

    Code
    cd /var


    Weiter müßte es eigentlich wie in den Tutorials/Howtos beschrieben gehen.


    Cheers


    tcs