Warum nur LINUX ???

  • Hi Community!


    Tolle Foren habt ihr hier am Start - finde ich klasse! Aber einen Kritikpunkt/ eine Frage hätte ich dann doch:


    Also es liegt mir fern hier eine Diskussion zum Thema Linux-Server vs. Windows-Server zu starten. Diese Diskussionen sind mir (meistens) viel zu ideologisiert, aber...


    ...warum grenzt ihr Windows als Gameserver-Plattform in eurer Community eigentlich gänzlich aus? Ideologie?

  • Was die Spiele ansicht angeht, gibts ja nur bedingt große unterschiede zwischen Linux und Windows.


    Probleme von Userseiten gibt es wohl viel mehr auf der Linuxplattform. Daher supportet man diese als Linux User auch gerne ganz im Sinne der Open Source Szene.


    Was Windows angeht möcht ich mich garnit äußern => Windows is a nono


    Daheim Ja, auf Servern Nein. *Meine Meinung*



    Geht ja auch darum angehenden Game-Server Admins die richtige Richtung zu zeigen und die ist mit sicherheit nicht in Redmond :)

  • Solange Microsoft über 100€ für ein Windwos will und ich es nichtmal auf mehreren Rechnern installieren darf und die den Quellcode nicht rausrücken sehe ich auch nicht ein warum ich mir die Arbeit machen soll um für die ein Supportforum aufzumachen :?
    Ein Windows 2003 Server kostet 500-600€ da sollte eigentlich Jahrelanger kostenloser Telefonsupport dabei sein, wenn das nicht so ist wurde man halt abgezockt und wer sich abzocken lässt ist selber schuld :wink:


    Außerdem denke ich das es zu missverständnissen kommt wenn man die Foren vermischt, wenn dann müsste man komplett eigene Foren für Windowsserver machen, oder gleich ein eigenes Board. Ich hab da schonmal Softwaretechnisch rumprobiert weil mich schon öfter jemand nach einem Windowsforum gefragt hat, die Software steht ich hab aber aus den oben genannten Gründen keine Lust das online zu stellen.

  • Ok ich sehe schon - die Ideologie kriegt man irgenwie schwer raus (nicht böse gemeint). :wink:


    By the way - wer mehr für einen Windows-Server als für einen Linux-Server zahlt (und ich meine hier ausdrücklich keine krummen Dinger!) ist wirklich selbst Schuld - ich weiß ja nicht wo ihr diese astronomischen Zahlen her habt - ich zahle für 'nen Windows-Server keinen müden Cent mehr und habe einen ganz normalen (kommerziellen) Hoster.


    Und er läuft und läuft und läuft und läuft...


    Aber danke für das Feedback und nix für ungut :wink: - ist nur schade weil es schon eine ganze Menge Windows-Spezifische Fragestellungen gibt, die dieses Forum sicher bereichern würden.


    Greetz
    Goohr

  • @ blade: Es gibt bestimmt auch genug was man zum Thema Windwsserver diskutieren kann, unter Linux einen Gameserver zu installieren ist ja auch nicht all zu schwer...


    @ Goohr: Schau mal was ne Win2003 Lizenz kostet, OK wenn du einen Windows-Server mietest kostet das nicht mehr, aber man sollte ja immer auch einen Testrechner mit den gleichen System zuhause haben.


    Ich werde einfach mal ne Umfrage starten ob wirklich Bedarf nach einem Windowsforum da ist, wenn es hier noch mehr User gibt die das wünschen werde ich mir was einfallen lassen wo man das unterbringt. Auch wenn ich eigentlich nicht wirklich einsehe warum ich für komerzielle Software ein Supportforum anbieten soll, aber wenn es gewünscht wird will ich dem nicht im Weg stehen.

  • es gibt ja eine menge server, für die es leider nach wie vor keine linux ports gibt, z.b. GTR, AA 2.4, LFS, far cry (den 1.3er patch kann man unter linux in die tonne treten), swat4 und einige mehr, die mir grade nicht einfallen. das wäre gar nicht mal uninteressant.

  • So, lange nicht mehr hiergewesen... im Job war's etwas chaotisch in den letzten Wochen.


    Thema Windows und Linux... leidige Diskussion.


    Fakt 1:
    einer Firma die auf ihr Netzwerk und die darin angebotenen Dienste, speziell in Hinblick auf Zusammenarbeit (neudeutsch Collaboration, siehe auch Groupware, Enterprise Resource Management) würde ich immer zu einer reinen MS Windows Lösung raten.


    Fakt 2:
    abhängig von den gegebenen Anforderungen und der u.U. bereits vorhandenen Infrastruktur und Wissen der zuständigen Administratoren liegt die Wahrscheinlichkeit Linux auf einem Rechner für produktiven Einsatz zu installieren bei 1:10.


    Fakt 3:
    wir leben in einer Konsumgesellschaft wo ein Dumpingpreis den anderen jagt, streng nach dem Glaubensgrundsatz "der billige frißt den günstigen" (siehe geizkragen.de, geizhals.at, Händlersterben etc.).



    Erklärung 1:
    Groupwarelösungen unter Linux sind mieserabel. Abgesehen von Lotus Domino/Notes, welches wiederum Red Hat und SuSE als für den professionellen Einsatz in Firmennetzwerken konzipierte Distributionen mit den entsprechenden unbedingt nötigen Supportpaketen unterstützt.
    Weiters ist es für eine Firma von essentieller Wichtigkeit im Falle eines Systemfehlers eine Firma zu haben die deswegen belangt/verklagt werden kann, der Schuldige muß in fast allen Betrieben extern sitzen da man sich anderes in den allerwenigsten Fällen leisten kann und will. Außerdem wichtig ist eine Garantie daß bestimmte Produkte untereinander mit Stempel und Siegel funktionieren, beispielsweise muß ich davon ausgehen können daß ein Mailserver ohne größeren Aufwand mit zentralen Profilen, Adressbüchern und dergleichen fehlerfrei umgehen kann.
    Diese Punkte sind bei 99% der üblicherweise benutzten Linuxdistributionen nicht erfüllt. Am nächsten an diesem Zustand ist noch debian, zumindest was den Aspekt technischer Zuverlässigkeit angeht. Beim Support allerdings versagt diese GPL Distribution - was man debian aber auf keinen Fall anlasten darf da der Fokus auf Einhaltung der GPL liegt, nicht darin eine Firmenlösung zu präsentieren. Red Hat und SuSE sind vielleicht technisch vergleichsweise unausgereift, unstabil etc. - was sie aber zu den "big players" macht ist ihr sorgfältig aufgebautes Produktsystem mit den dazugehörenden Supportoptionen. Und wieder habe ich - so ich will - eine garantierte Funktionalität und jemanden den ich steinigen kann wenn irgendwas nicht geht.


    Erklärung 2:
    einen MS Windows Server zu administrieren wird immer als Mausgeschubse dargestellt und die Administratoren dreisterweise zu hirnlosen GUI-Trotteln degradiert. Dabei wird allerdings völlig vergessen daß ein Windows Serveradmin oft in der Zeit die ein Linuxadmin für die Konfiguration seiner einen Kiste braucht beispielsweise nebenher Profilreplikation von Exchangeservern, MSSQL-Cluster und dergleichen konfiguriert und in die Tesphase übergeben kann. Ich mag die Shell unglaublich gerne und schätze die Schlichtheit und Mächtigkeit dieses Werkzeugs, das liegt allerdings daran daß ich ein Technikfreak bin und mich privat gerne damit beschäftige. Im Geschäftsalltag geht allerdings Geschwindigkeit vor Schönheit, ich muß in wenigen Minuten produktiv agieren können. Hier ist erwiesenermaßen der Umgang mit Tastatur und Maus erheblich schneller und effizienter da diese Kombination im Zusammenspiel mit einer intelligent konzipierten grafischen Oberfläche intuitiv bedienbar ist. Zweifel?

    Code
    useradd -u 1001 -g 1003 -G audio,cdrom,dialout,disk,floppy,plugdev,video -d /home/tcs -m -s /bin/bash -c "Takayoshi Sasano" tcs


    Erkärung 3:
    "Linux ist umsonst"
    Das ist die landläufige Definition von OpenSource. Leider auch der Grund warum so viele so begeistert davon sind un unbedingt alles auf Linux umstellen wollen. Was dabei allerdings vernachlässigt wird:
    Mit Kauf eines MS Servers kaufe ich die Leistung die eine Horde hauptberuflicher Entwickler bereits geleistet hat und mir in Form von Updates und u.U. Supportleistungen weiterhin zur Verfügung stellt. Diese Sicherheit wäre mir als EDV-Chef schon einiges Geld wert. Nicht berücksichtigt ist zudem der Kostenfaktor der noch entsteht wenn man dieses Wissen selber vorhalten muß da es keine MS Hotline gibt die man nerven kann oder auf die man alles abwälzen kann. Das heißt daß man diese Fähigkeiten und dafür nötigen Ausbildungskosten selber tragen muß, kostet Geld und - was in den meisten Fällen noch viel schlimmer ist - Zeit.


    Um noch eins klarzustellen:
    Ich verwende zu Hause fast ausschließlich debian GNU/Linux, auch auf den Servern die ich betreue kommt dieses System zum Einsatz. Ich mag dieses System und seine Möglichkeiten - wenn ich allerdings eine Anforderung für einen Intranetserver bekomme wo nur Windowsclients vorhanden sind würde ich diesen Auftrag sofort an einen ausgebildeten Windowsfachmann abgeben. Windowsrechner professionell und zuverlässig zu betreuen verlangt nach einer ebenso ausführlichen Beschäftigung mit Systeminterna wie das bei Linux der Fall ist. Nur daß ich bei MS Produkten Leute zur Verfügung habe die mir helfen müssen, unabhängig ob sie dazu gerade Lust haben oder nicht.


    Cheers


    tcs

    Wer ständig überall dranpinkeln muß kommt schnell in den Verdacht ein keifendes Schoßhündchen zu sein.
    (Bezug auf einen bestimmten Forumsuser ist unvermeidlich)

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