Warum nicht Suse?

  • :P


    Jetzt will ich es aber genau wissen. Hab hier gestern und heute schon jede Menge gelesen und bin immer wieder auf den Kommentar "Blos ned Suse, nimm lieber Debian" Das Hauptargument is ja bei Debian, der schlankere Kernel und dass Debain weniger "Ballast" hat.


    Nun, ich arbeite Hauptsächlich nur mit Suse 10 und 10.1 und kann mir nicht vorstellen, dass ich mit Suse nicht genauso einen guten, performanten Gameserver aufsetzen kann.


    Also ich hab einen eingerichtet mit 4 DoD:S Servern, 2x 22 Slot Public, 1x 16 Slot Custom_Maps und 1x 13 Slot Warserver mit SourceTV


    Ein DS 7000 bei Hetzner (Auch davon sind einige nicht begeistert)
    AMD Athlon 64 X2 4200+ Dualcore
    2 GB DDR400 RAM mit Suse 10.1


    Heute waren die beiden Publics voll, hab leider aber da vergessen nen Screenshot vom "top" zu machen. Aber hier mal einer mit 22 Spielern auf einem Public.


    [Blockierte Grafik: http://www.mr-death.de/top.jpg]


    Hab alles mal an Diensten deinstalliert und deaktiviert was meiner Meinung nach nicht gebraucht wird.


    Beide Server laufen Lagfrei (zumindest habe ich beim zocken nichts bemerkt und andere haben sich auch ned beschwert.)
    Wenn beide Server voll sind lief die CPU auf je 28%.


    Soweit sogut. Nun würde ich gerne diesen Server optimieren. Wer kann und will mir dabei helfen? Würde auch gerne eine optimierten Kernel dafür "backen". Hat hier im Forum so was schon mal für Suse 10.1 gemacht?


    Würde mich über Hilfe und Kommentare freuen.


    Gruss
    Mr. Death :wink:

  • Zitat von Mr. Death


    Nun, ich arbeite Hauptsächlich nur mit Suse 10 und 10.1 und kann mir nicht vorstellen, dass ich mit Suse nicht genauso einen guten, performanten Gameserver aufsetzen kann.


    Da hast du auch absolut Recht und ich schreib das auch wo ich kann. Und vor allem soll man das nehmen mit dem man sich auskennt alles andere taugt nix.


    Zitat von Mr. Death


    Soweit sogut. Nun würde ich gerne diesen Server optimieren. Wer kann und will mir dabei helfen? Würde auch gerne eine optimierten Kernel dafür "backen". Hat hier im Forum so was schon mal für Suse 10.1 gemacht?


    Das hat sehr wenig mit SuSe zu tun, sondern mit Linux allgemein.
    Der Kernel hat wenig mit SuSe zu tun, sondern ist Vermittler zwischen Hardware und Software und wird von einer anderen Organisation programmiert (http://www.kernel.org)


    Die Vergehensweise ist dabei simpel und wenn man mal ein paar Kernel selbst eingerichtet hat ist es auch nicht mehr schwierig. Am besten eignet sich dafür ein Testsystem zuhause.


    Schritte:
    Kernel Source von kernel.org runteraden
    Alte Config vom jetzigen Kernel in den Hauptordner des neuen Kernels kopieren
    make oldconfig ausführen um die alte Config auf die neuen Anforderungen anpassen
    make menuconfig ausführen um vorher gemachte Einstellungen und die aus dem alten Kernel nochmal zu überarbeiten. Wichtig ist hierbei die Hardware genau zu kennen. Desweiteren überflüssiges nicht mit einkompilieren.
    kernel kompilieren und den Bootloader anpassen


    Das ganze ist zugegeben zum ersten mal nicht einfach und man muss sich mal konzentriert hinsetzen, viel lesen und die Sache überdenken um am Ende zum gewünschten Ziel zu kommen.


    Einiges von dem klingt jetzt vielleicht etwas schwammig aber wenn du die Schritte oben mal durchgearbeitet hast, wirst du auch wissen warum -> Es gibt kein Kochrezept für alle, da jedes System andere Hardware hat und jeder Admin andere Anforderungen stellt. Dadurch resultiert das dir keiner hier ein Tutorial schreiben kann, sondern vielmehr nur Tipps geben kann.

  • Vielen Dank! Ich werden mich in den nächsten Wochen daran setzen. Ich denke mal, das wir hier im Forum auch ne Anlaufstelle für Suse-Gameserver brauchen. Werde meine Vorgehensweisen und Ergebnisse hier posten.


    @ aubergine
    Mit welchen befehlen und tools kann ich genau überprüfen was sich an der performance am server verbessert und verschlechtert hat?

  • für mich war das auch mitunter der Grund, warum ich gewechselt bin. Auch der Kernel ist um weiten nicht so zugepatched wie der von SuSE, aber je nach Kenntnisstand kann man auch die SuSE von diesem Ballast befreien. Die Frage ist nur, ob man nach der Install der SuSE noch Bock hat diese Änderungen durchzuführen oder ob man nicht gleich Debian verwendet und dort nur noch das Feintuning vornimmt?!? So seh ich das halt. Aber jeder hat andere Ansichten.
    Jedoch möchte ich klar stellen, dass ich der SuSE nicht abgeneigt bin. Als Desktop Linux wäre es jenachdem sogar erste Wahl für mich.

  • @blade


    Ok, das is ne Erklärung die is vernünftig und akzeptabel. Ich werde aber trotzdem mal versuchen mit Suse nen performanten Gameserver zu konfigurieren und wenns so weit ist und jemand interresse hat, kann man Ihm ja die Tipps geben um es auch so zu machen. Das meinte ich hier mit "Anlaufstelle für Suse-Gameserver". Mir war schon klar, dass sich viele Schritte mit anderen Distris gleichen, aber ich finde es immer super, wenn man auch direkte Hilfe zu seiner Distri bekommt.

  • Hmm,


    bin gerade dabei noch weiter alle unötigen Anwendungen auf meinem Rootserver (Suse 10.1) zu deaktivieren bzw. zu deinstallieren. Bin dann mit nmap auf nen Dienst gestossen den ich weder einwandfrei zuordnen noch irgendwelche Dateien dazu finde. Ich würde gerne den Dienst beenden und den Port damit schliessen. Suche aber schon den ganzen Nachmittag und finde nichts aussagekräftiges dazu. Es handelt sich dabei um eine Art Lizenz Manager. Weiss jemand mehr dazu?


    Hier die nmap Ausgabe:


    PORT STATE SERVICE
    21/tcp open ftp
    22/tcp open ssh
    27005/tcp open flexlm5

  • Also das mit dem flexlm hab ich soweit wegbekommen.


    Die Server laufen alle wunderbar bis auf ein Prob. Keine Lags, soweit zufriedenheit. Ich bin grad dabei mich in die Kernelkompelierung einzuarbeiten. Sobald ich mal meine ersten eigenen optimierten Suse-Kernel getestet habe, melde ich mich wieder. Hab aber im Moment ein anderes Problem. Mache dafür aber nen extra Thread.


    Gruss
    Mr. Death

  • Einen Server mit guter Performanz kannst du auf jeden System basteln, in der Regel kann man den gewünschten Effekt schon durch diverse Einstellungen am Gameserver vornehmen damit dieser beispielsweise auf konstant 500 FPS Läuft (im DOD:S Bereich) oder der gleichen.


    Die Frage ist dann nur, was der Gameserver an System Performanz in Anspruch nimmt.


    Wir haben vor ca. 1 1/2 Jahren 3 verschiedene OS im Testlauf gehabt.


    SuSe
    Debian
    Gentoo


    und von der Leistung, Handhabung und weiter Entwicklung ist unsere Wahl glas klar auf Gentoo gefallen. Das Paket System lässt absolut keine Wünsche offen, Bugs werden schnell und kompetent behoben, ein sehr gutes Support Forum bei Problemen mit Gentoo mit einer sehr guten Erreichbarkeit von Fachleuten und die Tatsache, dass es sehr Performant ist, haben für uns damals die Entscheidung sehr leicht gemacht. Der einzige Nachteil ist, dass es sich dabei um ein Linux für fortgeschrittene Linux User handelt und die Installationsdauer sehr lange ist. Aber es lohnt sich auf jeden Fall.


    Einen weiteren Testlauf werden wir Anfang Januar machen, für ein neues Projekt im Bereich Server Hosting.

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